Konzept

Das musikalische Werk „Die Welt der Räume“ von Boris Baberkoff ist bereits komponiert und produziert und somit aufführbar.
Aus analogen und digitalen Klangstrukturen wurde eine neue Form von Musik entwickelt - Klangräume, dichte und komplexe musikalische Konstruktionen von hoher Plastizität, die eine neue offene Form der Rezeption ermöglichen. Eine Aufführung der Klanginstallation "Die Welt der Räume" dauert zwischen 20 und 120 min.
Ich habe eine eigene Anlage, die aus 12 Lautsprechern besteht und die je nach Größe des Raumes kreisförmig (auf Stativen) aufgestellt werden. Am Rand des Kreises befindet sich ein kleines lichtundurchlässiges Zelt, in dem ich live auf dem elektronischen Cello zu den von mir komponierten Klangskulpturen ("Die Welt der Räume" ) spiele. Das Publikum ist in dem Kreis zwischen den Lautsprechern auf Stühlen oder auf Matten am Boden platziert.
Die gesamte Klanginstallation findet in absoluter Dunkelheit statt.

Die Komposition entfaltet eine magische Sogwirkung.
Lässt man die Klänge ins Gehirn eindringen, geschieht das, was große Musik immer zu evoziieren im Stande ist: Die Klangstrukturen erzeugen innere emotionale Räume - eine nach eigenen Regeln konstruierte Welt jenseits der Welt des alltäglich Banalen.  Der Ort, an dem dieses Kunsterlebnis sich vollzieht, wird in der Wahrnehmung des Rezipienten nachhaltig verändert: „Die Welt der Räume“ prägt ihm eine dauerhafte Signatur ein.
Durch das Fehlen des Sehsinns in Kombination mit den besonderen emotionalen Klangerlebnissen beginnt das Gehirn nach ca 20 min. eigene Sehbilder zu entwickeln. Es entsteht eine visuelle innere Fantasie.
Die fehlende Visualität wird durch die individuelle Vorstellungskraft des Rezipienten in eigene Erlebnisbilder und in innere Bilderwelten übersetzt. Im Bewusstsein des Hörers wird der Raum auch nach Beendigung der Aufführung lange weiter klingen und damit an Wert und Bedeutung gewinnen.

Für die Aufführung steht folgendes technisches Equipment zu Verfügung: 12 Aktiv-Lautsprecher werden in einem Kreis von ca.10 Meter arrangiert; am Rand des Kreises steht ein lichtundurchlässiges Zelt.
Hier entsteht „Die Welt der Räume“.

Boris Baberkoff